Jeder von uns weiß, dass man immer zu den unpassendsten Momenten krank wird. Mit krank meine ich in diesem Falle zum Glück nur eine Erkältung. Dennoch. Genau dann, wenn man eigentlich jegliche Energie braucht und besseres zu tun hat, als mit Fieber im Bett zu liegen, erwischt es uns. Aus diesem Grund musste ich meine Reise nach Südostasien mit Schnupfnase und Hustenreiz antreten und erkältet fliegen. Deshalb möchte ich jetzt meine Tipps und Tricks mit euch teilen.

Erkältet fliegen

Um nach Vietnam zu gelangen, musste ich erstmal 2,5 Stunden nach Moskau und dann weitere 10 Stunden nach Ho Chi Singh City (Saigon) fliegen. Das ist eine ziemlich lange Zeit, wenn einem der Hals krabbelt und die Nase läuft. Es gibt jedoch ein paar Tricks, die die Sache vereinfachen und die Flugzeit für euch und eure Mitfliegen erträglicher gestalten.

Leere Trinkflasche mitnehmen

Um Müll zu vermeiden und die Umwelt zu schonen, ist es immer eine gute Idee eine leere Trinkflasche mitzunehmen. Aber besonders an Tagen wie diesen, wäre ich ohne meine Flasche aufgeschmissen gewesen oder hätte mir am Flughafen zehn Getränke kaufen müssen, um nicht nervös zu werden. Denn bei Krabbelhusten hilft bei mir eigentlich nur eins. Trinken, trinken, trinken. Am besten Heißgetränke, weshalb ich im Flieger direkt nachgefragt habe, ob sie mir meine Trinkflasche auffüllen können. So hatte ich immer eine Reserve parat und musste nicht nach jedem kleinen Becher wieder bei den Stewardessen nachfragen.

Lutschtabletten nicht vergessen

Ob Bonbons aus der Apotheke, Minzpastillen oder Kaugummis. All diese Sachen helfen kurzfristig, wenn einen der Hustenreiz packt und sollten deshalb im Handgepäck nicht fehlen.

Jede Menge Taschentücher

Da ich mich hier gerne mal verschätze, möchte ich auch diesen Punkt mit aufnehmen. Nehmt genug Taschentücher mit. Nicht nur für den Flug, sondern auch für eure Reise. In Asien zum Beispiel ist es gar nicht so einfach reißfeste und sanfte Taschentücher zu finden, deswegen könnt ihr euch den Stress ersparen, indem ihr ein paar Extrapakete mitnehmt.

Abschwellendes Nasenspray

Auch super wichtig ist abschwellendes Nasenspray, was es in der Apotheke super günstig und ohne Rezept zu kaufen gibt. Durch die Höhenunterschiede und die blockierten Atemwege kommt es sonst gerne mal zu unangenehmen Druckschmerzen. Trotz Nasenspray hatte ich damit bei der Landung Probleme, aber es war erträglich. Meine Ärztin riet mir es beim Check-In einzunehmen.

Wund- und Heilsalbe

Mit jedem Putzen der Nase wird die Haut gereizter, trocken und tut einfach nur noch weh. Vergesst deshalb nicht eine Wund- und Heilsalbe ins Handgepäck zu stecken und eurer Haut zwischendurch etwas Gutes zu tun. Sie wird es euch danken.

Schlaftabletten / Baldrian

Wenn ich krank bin, kann ich meistens super schlecht und unruhig schlafen. Deshalb habe ich mir in der Apotheke leichte Schlaftabletten für den Flug besorgt. Ich habe die Tablette zu Beginn des zehnstündigen Flugs genommen. Dann dauert es circa eine Stunde bis sie wirkt und nach der Landung ist man fit und ausgeschlafen. Wenn ihr keine Schlafprobleme habt, wenn ihr krank seid, solltet ihr natürlich keine Tabletten nehmen oder auf die pflanzliche Alternative Baldrian zurückgreifen.

Schal, Nackenkissen, Wechselklamotten

Ein Nackenkissen ist für mich immer ein Must-Have für Flüge, egal ob gesund oder krank. Auch ein Schal ist super praktisch, denn er kann entweder zum wärmen des Halses oder als Decke genutzt werden. Wenn es euch schlimm erwischt hat, kann es sein, dass ihr Schüttelfrost und Schweißausbrüche habt. In diesem Fall sind Wechselklamotten Gold wert. Also packt euch am besten Wechselwäsche und einen zweiten Pullover ein.

Mit diesen Tipps dürfte erkältet fliegen eigentlich kein Problem mehr sein. Ich hoffe natürlich, dass ihr gesund in den Urlaub startet und diese Tricks gar nicht benötigt.