Heute ging es auf nach Potsdam, denn wer in Berlin lebt, sollte sich einen Trip in die hübsche Stadt nicht entgehen lassen. Sagte man mir. Außerdem ist Potsdam mit knapp 160.000 Einwohnern die Hauptstadt Brandenburgs und schon deshalb einen Besuch wert. Wir setzten uns also trotz Kälte und Wolken in die S7 Richtung Potsdam Hauptbahnhof.
In Potsdam angekommen, ging es erstmal ins Café Heider, was mir von einer lieben Kollegin empfohlen wurde. Die Torten dort sind der Knaller und ich hatte den besten Café Latte meines Lebens. Könnte am Haselnuss-Flavour gelegen haben. Man weiß es nicht. Ich liebe ja die Kombination aus Schokolade und Früchten, weshalb ich mich für eine Schoko-Vanillepudding-Kirsch-Torte entschied und mit meiner Wahl mehr als zufrieden war. Schaut doch mal wie glücklich ich aussehe. Das spricht für sich.
Danach schlenderten wir durch die zauberhafte Innenstadt. Die kleinen Häuser und weiten Straßen sind wunderschön und bieten so viel Raum, wie man in Berlin selten findet. Kein Gedränge, keine Menschenmassen und alles ist so sauber. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Berlin, aber manche Ecken sind wirklich dreckig und stressig, sodass sich solch Idylle echt mal wieder gut anfühlte.
Da wir nicht pünktlich aus Berlin weggekommen sind, hatten wir nur wenige Stunden Zeit um das Örtchen zu erkunden. Was wir auf jeden Fall sehen wollten, war das Holländische Viertel, das Brandenburger Tor und Sanssouci. 1734 wurden vom Architekten Jan Bouman 134 Holländerhäuser für holländische Siedler in Potsdam errichtet, welche heute das sogenannte Holländische Viertel bilden, das an das Französische Viertel angrenzt. Mit dieser Menge an Häuschen ist es das größte holländische Bauensemble außerhalb der Niederlande und mit seinen kleinen Mädchen und Restaurants wirklich entzückend.
Auf dem Weg zu Sanssouci ging es kurz zum 1770 erbauten Brandenburger Tor am westlichen Ende der Brandenburger Straße. Das Brandenburger Tor liegt am Luisenplatz und zeichnet sich durch die verschiedene Gestaltung der beiden Torseiten aus. Früher diente es als Eingang zur Innenstadt, den Besucher passieren mussten. Heute ist es ein freistehendes Bauwerk.
Weiter ging es zum Schloss Sanssouci. Gelernt habe ich heute, dass es als Sommerschloss von Friedrich ll. (der alte Fritz) 1745-1747 erbaut wurde. Es wurde im Stil des Rokoko errichtet und sans souci bedeutet „ohne Sorge“. Seit 1990 ist es als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO. Schon bei diesem trüben Wetter sind das Schloss und die riesige Parkanlage traumhaft schön.
Abgeschlossen haben wir unseren Tag im Pfeffer & Salz, einem italienischen Restaurant in der Brandenburger Straße. Dort habe ich eine leckere Lachs-Pizza gegessen, die sonst circa 15 Euro kostet. Im Februar sind jedoch alle Pizzen für 5 Euro im Angebot, weshalb ich einen Besuch noch mehr empfehlen kann.
Ich bin begeistert von Potsdam und möchte auf jeden Fall an einem sonnigen Tag wiederkommen und die Stadt weiter erkunden. Dann besuche ich auf jeden Fall das Poffertjes und Pannekoeken und genieße holländische Spezialitäten oder das Restaurant Walhalla mit dem angeblich besten Flammkuchen der Stadt. Es lohnt sich also nicht nur, um die Architektur zu bewundern, sondern auch um sich den Bauch mit Leckereien vollzuschlagen.
Wie gefällt euch Potsdam? Habt ihr noch weitere Tipps?
Eure Ulle