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Pilates, meine neue Leidenschaft!?

Das (hoffentlich) letzte Semester meines Studiums werde ich wohl damit verbringen Tag für Tag stundenlang in der Bibliothek zu sitzen und Bücher zu wälzen. Da dachte ich mir, dass dies die perfekte Gelegenheit wäre, um sich endlich mal dem universitären Sportangebot zu widmen. Sozusagen als „sportlicher Ausgleich“ zum tristen Bibliotheksalltag.

Ich entschied mich also am Kurs „Pilates in Balance“ teilzunehmen und somit meinem Körper und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Bei diesem Trainingskonzept werden die Grundtechniken von Pilates mit Elementen des Power Yoga vereint. Der erste Schritt war die Teilnahme an einer sechsstündigen(!) Einführungsveranstaltung. Hier lernten wir nun was Pilates eigentlich ist, welche Muskelgruppen trainiert werden und wie man hierbei richtig atmet um sein „Powerhouse“ auf Trab zu bringen. Das Wort „Powerhouse“ machte mir doch etwas Angst und heute, am Tag danach, weiß ich warum. Durch eine gezielte Atmung wird beim Pilates nämlich kontinuierlich die Tiefenmuskulatur trainiert, was für die unsportlicheren Teilnehmer zu deutlich spürbarem Muskelkater führt. Außerdem geht es darum den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und eine individuelle neutrale Nullstellung zu finden. Schultern gerade, Powerhouse anspannen, gerader Rücken und entspannter Nacken. Nachdem man die neutrale Haltung eingenommen und das System der richtigen Atmung verstanden hatte, konnten die einzelnen Übungen beginnen. Hierbei spielen Übungen zur Dehnung und Stärkung der tiefen Muskelschichten eine wichtige Rolle, damit die Bandscheibe und die Wirbelgelenke entlastet werden. Ob im Liegen ein Bein in die Luft zu strecken und es kreisförmig zu bewegen oder die angewinkelten Beine von links nach rechts zu schwingen… für jeden ist etwas dabei.

Ob Pilates das Potenzial hat sich zu meiner neuen (und ersten) Lieblingssportart zu entwickeln, stellt sich noch heraus. Denn neben purer Entspannung des Geistes und der Wahrnehmung des eigenen Körpers ist Pilates mit hoher Anstrengung und intensivem Muskelkater verbunden.

PS: Sehr interessant war auch die Verpflegung für uns Sportler. Ich bin noch unschlüssig was Schokoriegel oder Popcorn zu meiner körperlichen Fitness beitragen können.

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